Viele Menschen in Pflegeberufen leiden unter stressbedingten Problemen
(djd). Schon angehende Pflegefachkräfte sind während ihrer Ausbildung gesundheitlich belastet. Das hat die Studie "Bundesweite Vollerhebung zu Gesundheitsförderung und Prävention an Pflegeschulen" am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ergeben. Häufig stehen stressbedingte Probleme im Vordergrund. So klagen über 45 Prozent über Kopfschmerzen, gut ein Drittel leidet unter Schlafstörungen und 26 Prozent haben Bauch- und Magenschmerzen. Stellt der Pflegeberuf schon für Auszubildende nach kurzer Zeit eine hohe Stressbelastung dar, wiegt die Bürde nach zahlreichen Arbeitsjahren umso schwerer. Das Gespräch mit den Patienten oder eine ausreichende Mittagspause bleiben oft auf der Strecke. Schicht- und Bereitschaftsdienst, ständiger Zeitdruck und Überstunden fordern ihren Tribut. Betroffen sind Pflegefachkräfte in Krankenhäusern und Einrichtungen, aber auch Pfleger im häuslichen Bereich.